Bewachsene Bodenfilter (Pflanzenkläranlagen) sind seit geraumer Zeit als naturnahe Verfahren der Abwasserreinigung etabliert. Die Anlagen werden mit Abwasser in horizontaler oder vertikaler Richtung kontinuierlich oder diskontinuierlich beschickt. Im Bodenkörper des Pflanzenbeetes bildet sich eine Biozönose aus Mikroorganismen heraus, die organische Schmutzstoffe im Abwasser biologisch umsetzt. Neben dem Kohlenstoffabbau (BSB, CSB-Reduktion) wird Ammonium zu Nitrat weitgehend nitrifiziert und es erfolgt je nach Verfahrensführung auch eine teilweise Denitrifikation (NO3-Reduktion).
Durch den Bewuchs der Pflanzenkläranlagen mit Schilf (Phragmites communis) und oder anderen Wasserpflanzen z.B. Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus), die einen sehr tiefen und dichten Wurzel- bzw. Rhizomhorizont ausbilden, wird die langfristige Offenhaltung des Bodenfilters und eine Belüftung (Bereitstellung von Sauerstoff für den biologischen Reingigungsprozess) erfüllt.
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